Montag, 7. Dezember 2015

Gutes aus der Küche: Auberginenröllchen mit Walnüssen

Das zweite Adventswochenende war voller Geburtstagsfeste - das eine fand bei uns im Haus eine Etage tiefer statt, das andere bei Freunden, die in der Nähe von Pfronten nach ungefähr zehn Jahren mehr oder weniger intensiven Suche einen alten Bauernhof gekauft haben. Sehr alt, und in einem Zustand von circa 1930 mit entsprechenden Denkmalschutz Auflagen.
Als Beitrag zum rustikalen Buffet in archaischer Atmosphäre machte Stephan Auberginenröllchen, die schon bei einer anderen Feier ein echter Hit waren.
Das Rezept stammt aus dem Buch Immer schon vegan: Traditionelle Rezepte aus aller Welt von Katharina Seiser. Die Autorin stellt 70 köstliche Gerichte aus 20 verschiedenen Ländern vor, die seit je her aus rein pflanzlichen Zutaten hergestellt werden. Also kein Tofu als Fleischersatz für traditionelle Gerichte die "vegan umgeschrieben" wurden. Auch für Fleischesser empfehlenswert, die sich für gute Gemüseküche begeistern können.



Da das Rezept geschützt ist, gebe ich nur eine Beschreibung ohne genaue Inhaltsangaben - es ist aber nicht so schwer und man kann mit den Mengen experimentieren.
Laut Rezept werden die längs in Scheiben geschnittenen Auberginen in Olivenöl ausgebraten, die man  auf Küchenpapier abtropfen und auskühlen lässt. Wir verwenden allerdings statt der Bratpfanne einen Kompakt Grill in dem man ohne Fett grillt und bestreichen das Gemüse nachher mit etwas Olivenöl.


Dieses handliche Grillgerät heisst Tefal GC3060 Kontaktgrill 3-in-1 (2000 Watt, 19 x 31,5 cm) Silber (momentan im Angebot, bei Klick auf den Link)  auf der Bedienungsanleitung "Ultra compact health grill comfort Tefal". So ein Tischgerät in sehr viel schlichterer Ausführung hatten wir in Italien in einer Ferienwohnung anstelle eines Toasters vorgefunden. Da ich sehr auf die italienischen Tramezzini stehe, wollte ich unbedingt so ein Gerät haben. Der Vorteil ist, dass von oben und unten gleichmäßig gegrillt wird und kaum Feuchtigkeit entweicht wie bei einer Grillpfanne. Der Liebste entschied sich natürlich für die Komfortvariante mit verschiedenen Stufen, und inzwischen werden darauf im Wesentlichen Auberginen, Paprika und Zucchini für Antipasti gegrillt.


Wenn man die Scheiben beim zweiten Durchgang im rechten Winkel verdreht bekommt man ein schönes Muster…


Die gegrillten Auberginenscheiben werden mit Öl eingepinselt…


… und dann mit einer Paste aus mit etwas warmem Wasser pürierten Walnüssen, Knoblauch, gemahlenem Koriander und  Bockshornklee, scharfem Paprikapulver, gehacktem Koriandergrün, Petersilie, Dill, etwas Rotweinessig und Salz bestrichen. (Hier sind natürlich auch anders zusammengestellte Nuss- oder Frischkäsepasten verwendbar, Hauptsache würzig und gut streichbar).
Darauf werden Granatapfelkerne gestreut und die Scheiben dann zusammengerollt.




Die Röllchen werden auf einer Platte arrangiert (Naschversuche sind abzuwehren, bevor nicht klar ist wie viel auf die Platte passt) und dann mit restlichen Granatapfelkernen und fein geschnittener Petersilie bestreut. Für mich sieht das unwiderstehlich aus… und die Teile schmecken einfach köstlich!


Noch ein Tipp zum Granatapfel: man schneidet am Blütenansatz einen flachen Deckel ab, dann vertikal an den weißen Häutchen entlang und bricht die Frucht mit den Daumen auseinander. Wenn man das in einer Schüssel mit Wasser macht, gibt es keine Spritzer in der Küche und unter Wasser trennen sich Schale und Häute leichter von den Kernen - diese sinken ab und die leichteren Teile schwimmen oben. 

Hinter dem Bild des Buches verbirgt sich der Link zur Printausgabe (der hinterlegte Link beim oben erwähnten Titel führt zum Ebook). Vielleicht ist ja noch eine Weihnachtsgeschenk Idee dabei…
Das ist kein gesponserter Post, ich bin von Buch und Grill einfach überzeugt (und bekomme bei einer Bestellung über Amazon eine kleine Provision)

zu den Fotos: ich übe noch mit dem iPhone..




Beste Grüße,
Barbara


2 Kommentare:

  1. Das klingt gut, Barbara!! Kochbücher regen einfach die Phantasie an, insofern macht es nichts, auf das Originalrezept zu verzichten ;-)

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    1. Das stimmt Sabine, nur regen sie bei mir leider mehr den Appetit an als die Lust zu kochen. Ein Glück, das mein Liebster solch eine Leidenschaft dafür hat :-)

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