Kein Wunder also, dass ich mich von dem Buchtitel "Easy Peasy - einfach kochen mit 2 bis 8 Zutaten" angesprochen fühlte.
Hinter dem so lässig klingenden Titel verbirgt sich ein ganz außergewöhnliches Buch. Die Japanerin Risa Nagahama und der deutsche Foodfotograg Joerg Lehmann lebten einige Jahre zusammen in Paris bevor sie 2012 nach Berlin zogen. In ihrer Küche vereinen sich Einflüsse zahlreicher Reisen mit kulinarischen Erfahrungen aus Tokio, Paris und Berlin.
"Entscheidend ist für uns, die Gerichte einach zu halten, sodass es möglich ist, gut und gesund zu essen, ohne Stunden in der Küche zu verbringen. Unsere Rezepte sind aus pflanzlichen Zutaten zusammengestellt. Dabei ist uns außer dem Geschmack auch sehr wichtig, mit unterschiedlichen Konsistenzen wie weich oder kross, aber auch Farben zu spielen. Und bei allem ist das Bestreben spürbar, Europa und Asien zusammen zu bringen". Technische Details oder komplizierte Kompositionen spielen keine Rolle, "Gesunder Genuss, schnell und unkompliziert für jeden machbar - easy peasy eben" ist das Motto des Buches und der beschriebenen 70 Rezepte.
Diese reichen vom Frühstückssmoothie "Risa und Joerg" mit rote Bete, Orangen uns Ras el-Hanout über "getauchten Lauch" (in einer Soße aus Olivenöl, Limette, Knoblauch und rotem Pfeffer) zur "Kaminsuppe" mit Maroni. Die meisten Rezepte klingen sehr experimentell und nicht unbedingt familientauglich, sondern sind eher eine Fundgrube für Genießer mit Lust auf kulinarische Abenteuer und spannende neue Kombinationen.
© Joerg Lehman |
(Auf den Bildern: Das Lieblingsrisotto der Autoren)
© Joerg Lehmann |
Die Rezepte kommen alle mit pflanzlichen Zutaten aus, wer mag kann natürlich anstatt Hafercreme und Mandelmilch (die ja bald eh nicht mehr so heißen darf...) durch tierische Produkte austauschen.
Die Zubereitung ist wie es der Titel verspricht "easy peasy" - auch mit meinen rudimentären Kochkünsten würde ich mir jedes Rezept zutrauen.
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Nun zum zweiten Buch: "Buddha Bowls - Eine Schüssel voller Glück" von Annelina Waller
Die Autorin liebt Essen aus der Schüssel seit ihrer Kindheit. Die Suche nach neuen Bowl-Rezepten führte sie nach Kalifornien, wo der Trend der "Buddha Bowls" entstand. Nach Smoothie Bowls, Macro Bowls, Power Bowls und anderen Gerichten aus der Schüssel nun also die neue Variante. Die Buddha-Bowl ist ursprünglich die größte Schüssel aus einem Satz, der zur pflanzenbasierten Esskultur des Zen-Buddhismus gehört.
"Buddha Bowl-Rezepte vereinen Ernährungsprinzipien der chinesischen und japanischen Medizin, mit rohem, geröstetem oder gedämpften Gemüse, komplexen Kohlenhydraten und unverarbeiteten Fetten" erklärt die Autorin. Die Rezepte bestehen aus Kombinationen von Vollkorngetreiden und Pseudogetreiden ( Amaranth, Quinoa, Buchweizen), Hülsenfrüchten, Nüssen und viel Gemüse und Obst. Die Menge der Zutaten verrät schon, dass es sich hier grundsätzlich nicht um schnelle Küche handelt. Die Autorin liefert mit schnellen Rezepten für morgens und mittags Alternativen für Eilige. Mit etwas Übung und unter Beachtung ihrer Zeitspartipps soll man diese Rezepte schon innerhalb von zehn Minuten zubereiten können. Die Abend-Bowls brauchen dann allerdings mehr Zeit. Wichtige Küchenutensilien sind ein gutes Schneidbrett, ein sehr gutes Messer und ein leistungsfähiger Mixer.
Für Schleckermäuler gibt es vielversprechende Frühstücksrezepte wie eine "Snicker Nicecream" auf der Basis von Bananen, eine Maronencreme oder eine süße Hirse-Bowl und andere.
Regenbogen-Bowl © Callwey Verlag, Buddha Bowls |
Kaufempfehlung: Für alle, die sich für eine leichte und vielseitige Ernährung ohne tierische Produkte interessieren. "Clean eating" für jeden, der tierisches Eiweiss nicht gut verträgt oder darauf verzichten möchte. Dass diese Art zu essen alles andere als asketisch oder langweilig ist sieht man schon auf den inspirierenden Bildern.
Frühstücks-Bowl © Callwey Verlag, Buddha Bowls |
Hier geht es zur portofreien Direktbestellung beim Verlag: Buddha Bowls
Dann viel Spaß beim Experimentieren...