Im Mai 2008 kamen wir auf einer Wanderung nach dem Motto "so weit die Füße tragen und mal sehen, wo wir am Abend landen" durch das Dorf Lana etwa sieben Kilometer südlich von Meran, wo wir für eine Nacht ein Quartier fanden. Obwohl wir am nächsten Tag weiterzogen, blieb mir dieses Dorf als ein besonderes in Erinnerung. Daran war die schöne Gärtnerei "Galanthus" und der direkt daneben liegende alte Klostergarten sicher nicht unbeteiligt. Dieses Jahr verbrachten wir in dem Ort einen kleinen Herbsturlaub und erkundeten die Gegend. Am ersten Tag erwanderten wir die nähere Umgebung. Die erste Sehenswürdigkeit war keinen Kilometer von unserer Pension entfernt - der berühmte gotische "Schnatterpeck -Altar" in der Kirche Maria Himmelfahrt in Niederlana, geschaffen von 1503 bis 1511. Im Zeitalter des Barock entfernte man fast überall die gotischen Altäre - viele wurden einfach verheizt, da sie nicht mehr dem Geschmack der Zeit entsprachen. Auch für diese Kirche war schon ein neues barockes Altarbild bestellt. Es waren die Bürger Lanas, die den kunstvollen Altar retteten - mit dem Argument, dass ihre Vorfahren dieses Kunstwerk bezahlt hätten und somit die Kirche kein Recht hätte, es zu entfernen, sprachen sie ihr Veto aus. Die alten Verträge existierten noch und dienten als Beweis. Das barocke Altarbild hängt heute rechts des 14 Meter hohen geschnitzten Flügelaltars. Ein Glück, dass die Bevölkerung Lanas schon damals so ein großes Traditionsbewusstsein bewiesen hat!
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Blick vom Brandiswaalweg auf Niederlana |
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Lana liegt auf der Karte ganz links |
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Sonnenuhr am Turm der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Niederlana |
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Rosen und Lavendel als Grabbepflanzung, Niederlana |
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Schnatterpeck Altar Niederlana "Die Beschneidung Christi" |
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Der Schnatterpeck Altar in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Niederlana |
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Friedhof Niederlana |
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Auf dem Weg zum Brandis-Waalweg, Niederlana |
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Die letzte Apfelsorte hängt noch - Pink Lady |
Lana ist die größte Obstbaugemeinde Südtirols - Apfelplantagen wohin man schaut!
Die Apfelsorten müssen immer wieder der Nachfrage des Marktes angepasst werden ("Gloster? - den kannst selber essen!") Ehemals beliebte Sorten wie Jonagold und der leckere Elstar sind komplett aus der Mode, Braeburn und Pink Lady derzeit die Stars. Im Südtiroler Obstbaumuseum in dem mittelalterlichen Ansitz "Larchgut" in Lana kann man sich vom 26. März bis zum 31. Oktober überdie Entwicklung des Obstbaus vom Mittelalter bis heute informieren.
(
http://www.lana.info/erleben/themen/kultur-sehenswertes/museen/obstbaumuseum.html)
Aber auch sonst ist man hier im gesegneten Land der Früchte - an jedem Carport ranken Kiwi, vor vielen Bauernhöfen und privaten Gärten stehen Feigen- und Kakibäume, letzere dicht besetzt mit großen Früchten. Man erntet sie allerdings erst nach dem ersten Frost. Etwas weiter die Hänge hinauf gibt es zahlreiche Walnussbäume und an der Kante zum Wald schließlich die majestätischen Edelkastanien...
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Kiwis wachsen in Lana an fast jedem Carport |
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Granatäpfel in einem Privatgarten, Lana |
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Vor der kleinen romanischen Kirche St. Margareth |
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Rebenspalier auf dem Brandis-Waalweg |
Wenn ich einmal alt bin, dann würde ich mir auch ein Zimmer an solch einem Park wünschen...das Altenheim "Lorenzerhof" liegt mitten im Ort und dennoch hat es viel Grünflächen. Überhaupt liegt in dem Ort Kultur und Natur, Häuser und Gärten, Altes und Junges sehr nah beinander.
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Im Park des Altenheims Lorenzerhof, Lana |
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Detail im Park des Altenheims Lorenzerhof, Lana |
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Schutz gegen Hochwasser, Gaulschlucht in Lana |
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Auf der Gaulpromenade, Gaulschlucht in Lana |
Und nun ein paar Bilder aus dem Garteneldorado - die Gärtnerei Galanthus und der angrenzende Klostergarten. Das Gelände der modern geführten Gärtnerei liegt direkt neben dem alten Klostergarten, man braucht nur durch die Pforte zu gehen und landet in einer anderen Zeit...Teile des Klostergartens werden von der Gärtnerei mit bewirtschaftet, der Gemüsegarten im Klausurbereich ist nur durch ein Seil abgetrennt. Im alten Bienenhaus sind hochwertige Gartengeräte, Bücher und andere Artikel ausgestellt - bezahlt werden sie an der Kasse von Galanthus. Besonders begeistert war ich von dem Beet mit verschiedenen Chilisorten und einem Beet mit pupurfarbenen Gemüse. Und die Gärtereikatze, die sich am Narzissenstand vertrauensselig einer Siesta an der Sonne hingab...
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Gärtnerei Galanthus, Lana |
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Rose an der Mauer zum Klostergarten, Gärtnerei Galanthus, Lana |
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Im ehemaligen Bienenhaus des Klostergartens |
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Lavendel und Thymian vor dem alten Gewächshaus des Klostergartens, Lana |
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Gemüsegarten im Klausurbereich des Klostergartens, Lana |
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Sonnenplatz mit Katze in der Gärnterei Galanthus, Lana |
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Schlafplatz zwischen den Narzissenzwiebeln, Gärtnerei Galanthus, Lana |
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Tonnen mit Herbstbepflanzung, Gärtnerei Galanthus, Lana |
hier geht es zu Webseite von Galanthus:
http://www.galanthus.it/2010/de/gaertnerei
und hier weiter auf dem Rückweg von Oberlana nach Niederlana....
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Im Eingangsbereich der Kirche St. Peter, Lana |
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alterwüridger Ansitz in Lana |
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altes Gemäuer in Lana |
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Straßenansicht in Lana |
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Gesundsheits- und Sozialsprengel, Lana |
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Verrückt nach Geborgenheit... |
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Im Park des Gesundheits und Sozialsprengels, Lana |
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Holzliegen im Park des Gesundheits- und Sozialsprengels, Lana |
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Häuser in Lana |
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Abendsonne über dem Tal, Marktplatz Lana |
Vielleicht könnt ihr nach diesen Bildern ja nachvollziehen, wie ich zum Titel dieses Blogeintrags komme....über die Edelkastanien, den Kastanienerlebnispfad und andere Eindrücke erzähl ich später noch etwas.
mehr Informationen über Lana:
http://www.lana.info
http://www.suedtirolerland.it/de/urlaubsziele-in-suedtirol/meran-umgebung/lana/
http://www.meranerland.net/de/lana-meraner-land.asp