Nach langer Pause möchte ich nun auch hier wieder weiter schreiben. Für alle Themen, die mit unserem Projekt Hehlen zusammen hängen, gibt es nun "Mein wunderbarer Landgarten", ein Blog das ich in den vergangenen Wochen mit den Inhalten der letzten drei Jahre gefüllt habe.
Ein wundervoller Tag am Bodensee... |
Was dann hier inhaltlich kommt hängt natürlich vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Reisen, Kultur, Feste, Treffen mit Freunden sind vermutlich die nächsten drei bis sechs Monate nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Wir versuchen, der ganzen Situation verantwortungsbewusst, besonnen und ohne Angst zu begegnen. Immer wenn ich zwischendurch genervt oder ungeduldig werde, denke ich an die Generation meiner Eltern und Großeltern, die ganz andere Zeiten durchgemacht und durchlitten haben. Wir persönlich leben an unserem schönen Platz eh unglaublich priviligiert, was uns jeden Tag bewusst ist.
Im Februar letzten Jahres ging ich zu zwei Beerdigungen. Meine angeheiratete Tante Karin, die ich bisher nur dreimal gesehen hatte, war nach langer Krankheit gestorben. In Bad Füssing lernte ich bei diesem traurigen Ereignis weitere Mitglieder eines wiedergefundenen Familienzweigs kennen und fühlte mich in ihrem Kreis gleich wundersam vertraut. Ebenfalls im Februar starb eine liebe Gartenfreundin, nur durch Zufall erfuhr ich rechtzeitig von der Beerdigung. Wir hatten uns, im Wesentlichen bedingt durch unser Bauprojekt, die letzten Jahre nicht gesehen. Ich hatte mir immer vorgestellt, wie wir im Alter zusammen durch unsere Gärten stöckeln und uns über unsere Rosen austauschen. Vorbei aber nicht und vermutlich nie vergessen...
Mein letztes öffentliches Ereignis war der Besuch des Theaterstücks "Männerhort" im Theaterkästle in Altusried Anfang März. Da war Corona schon ein Thema, man fragte "dürfen wir uns denn noch umarmen" und tat es dann doch.
Im Juli kam meine Schwägerin Birgit für ein paar Tage zu Besuch, in der Zeit konnte man noch Ausflüge mit Einkehr machen (was ich wirklich sehr vermisse!). Anstatt des tollen Restaurants "Die Remise" gibt es in Schmidsfelden leider nur noch ein Café, aber immerhin etwas - und der Kuchen war sehr gut.
Gartentor im historischen Glasbläserdorf Schmidsfelden |
Holzkreuze im Gschnait |
Als Trost für ein verschobenes Kulturevent machten wir mit Stephans Mutter einen Ausflug zum Bodensee in den Dahliengarten Lindau mit anschließender Einkehr im Staatsweingut Meersburg. Die "Felchen nach Matjesart" waren wie immer ein Gedicht, das Wetter ein Traum und die Aussicht phänomenal. Bis jetzt war das unser letzter Ausflug, aber was für einer! Nach dem Essen machten wir einen Spaziergang zum Weingut Aufricht. Dort durfte man tatsächlich noch den Wein verkosten, mit Abstandsgebot... Die eingekauften Weine erinnern uns immer mal wieder an diesen schönen Tag.
Panoramaweg von Meersburg nach Hagnau |
Abendstimmung an der "Magischen Säule" von Peter Lenk |
Was sonst noch so war steht im Landgarten Blog...
Ansonsten wünsche ich Euch allen ein gutes Jahr 2021 - hoffentlich bleibt ihr gesund (oder werdet es wieder) und kommt gut durch diese Krise!
Herzliche Grüße, Barbara