Im letzten Post ist es fast schon Frühling, aber es war ja klar dass das noch nicht alles war, was der Winter zu bieten hat…
Bei dem Wetter heute könnte man bei dem Blick nach Osten denken, dass wir auf dem Land leben, alle Häuser hat der Schnee verschluckt. Wenigstens sind die Pflanzen gut geschützt wenn die nächsten Nächte wieder heftiger Frost kommt.
Der Blick von oben aus den (geschlossenen) Fenstern ist schon schön.
Dies ist mein virtuelles Tagebuch - hier dreht es sich um Gärten und Pflanzen, Ausflüge und Reisen, um Kultur und Kulinarisches… die Reiter unter dieser Überschrift führen auf meine anderen Seiten
Donnerstag, 25. Februar 2016
Montag, 22. Februar 2016
Februarblüten
Vor wenigen Jahren noch begann das Gartenjahr für mich im Allgäu so etwa Mitte März. Vorher lag Schnee, und wenn der endlich schmolz ging es ratzfatz los mit Schneeglöckchen, Primeln, Krokussen und den anderen Vorfrühlings-Blüten.
In den letzen Wintern war der Schnee eher rar und im Garten sind neben dem Winterschneeball als ganz neue Stauden etliche Helleborus eingezogen. Die Schneeglöckchen vermehren sich auch immer mehr und sogar das Milzkraut hat den Winter prima überstanden. So habe ich spätestens ab Februar schon Grund, in den Garten zu schauen und mich an den Blüten zu freuen.
Die schöne Helleborus 'SP Alice' steht allerdings noch auf dem Balkon.
Das Wetter ist wild und regnerisch, aber am Sonntag kam doch mal für eine ganze Weile die Sonne heraus. Eine gute Gelegenheit, mal wieder mit der Kamera durch den Garten zu stromern. Leider aber zu nass, um sich für die Fotos auf den Boden zu legen.
Hier sind die Schneeglöckchen ohne Schnee, anfangs noch zugeknöpft, inzwischen aber voll erblüht. Einige der Bilder habe ich schon in dem Post "Schneeglöckchenzeit" verwendet, aber zu dem Rundgang gehören sie auch…
Blühendes Milzkraut, Chrysiosplenium macrophyllum. Ein schöner Bodendecker für halbschattige und schattige Bereiche. Es soll nur bis Zone 7b winterhart sein und angeblich braucht es einen geschützten Standort, aber es hat bei mir nun schon zwei Winter überstanden und vermehrt sich stark durch oberirdische Triebe. Die Blüten wirken fast exotisch. In der "Gartenpraxis" (Heft 2/15) gab es einen interessanten Artikel über diese besondere Pflanze.
Die ersten Blüten einer dunklen Helleborus. Die dunklen Blätter und Blüten liebe ich sehr, allerdings pflanze ich wegen der Fernwirkung meist hell blühende Sorten. Schließlich möchte ich von der Wohnung ganz oben unterm Dach noch etwas vom Garten haben.
Die Asia-Salate haben den Winter auch überlebt und wachsen schon wieder munter. Dieses Jahr hatten wir im Januar frischen Salat aus dem eigenen Garten, eigentlich unvorstellbar!
Bei der Schwiegermutter ein paar Meter und einen Garten weiter ist der Frühling weiter fortgeschritten und es ist bunter als bei mir.
Gelb im Garten mag ich leider nicht, aber bei diesem Anblick könnte ich es mir noch mal überlegen.
Die Märzenbecher wollen bei mir nicht, aber hier vermehren sie sich stetig
Auch die Christrosen haben sich ausgesamt
Es sieht schon sehr nach Frühling aus - ob das alles noch mal unter einer Schneedecke verschwindet?
In den letzen Wintern war der Schnee eher rar und im Garten sind neben dem Winterschneeball als ganz neue Stauden etliche Helleborus eingezogen. Die Schneeglöckchen vermehren sich auch immer mehr und sogar das Milzkraut hat den Winter prima überstanden. So habe ich spätestens ab Februar schon Grund, in den Garten zu schauen und mich an den Blüten zu freuen.
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Helleborus 'SP Alice' Foto© Barbara Ehlert 2016 |
Die schöne Helleborus 'SP Alice' steht allerdings noch auf dem Balkon.
Das Wetter ist wild und regnerisch, aber am Sonntag kam doch mal für eine ganze Weile die Sonne heraus. Eine gute Gelegenheit, mal wieder mit der Kamera durch den Garten zu stromern. Leider aber zu nass, um sich für die Fotos auf den Boden zu legen.
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Foto© Barbara Ehlert 2016 |
Hier sind die Schneeglöckchen ohne Schnee, anfangs noch zugeknöpft, inzwischen aber voll erblüht. Einige der Bilder habe ich schon in dem Post "Schneeglöckchenzeit" verwendet, aber zu dem Rundgang gehören sie auch…
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Foto© Barbara Ehlert 2016 |
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Foto© Barbara Ehlert 2016 |
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Galanthus elwesii 'Midwinter' Foto© Barbara Ehlert 2016 |
Blühendes Milzkraut, Chrysiosplenium macrophyllum. Ein schöner Bodendecker für halbschattige und schattige Bereiche. Es soll nur bis Zone 7b winterhart sein und angeblich braucht es einen geschützten Standort, aber es hat bei mir nun schon zwei Winter überstanden und vermehrt sich stark durch oberirdische Triebe. Die Blüten wirken fast exotisch. In der "Gartenpraxis" (Heft 2/15) gab es einen interessanten Artikel über diese besondere Pflanze.
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Chrysiosplenium macrophyllum Foto© Barbara Ehlert 2016 |
Die ersten Blüten einer dunklen Helleborus. Die dunklen Blätter und Blüten liebe ich sehr, allerdings pflanze ich wegen der Fernwirkung meist hell blühende Sorten. Schließlich möchte ich von der Wohnung ganz oben unterm Dach noch etwas vom Garten haben.
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Foto© Barbara Ehlert 2016 |
Die Asia-Salate haben den Winter auch überlebt und wachsen schon wieder munter. Dieses Jahr hatten wir im Januar frischen Salat aus dem eigenen Garten, eigentlich unvorstellbar!
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Asia-Salate Foto© Barbara Ehlert 2016 |
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Asia-Salate Foto© Barbara Ehlert 2016 |
Bei der Schwiegermutter ein paar Meter und einen Garten weiter ist der Frühling weiter fortgeschritten und es ist bunter als bei mir.
Gelb im Garten mag ich leider nicht, aber bei diesem Anblick könnte ich es mir noch mal überlegen.
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Galanthus Novalis und Winterlinge Foto© Barbara Ehlert 2016 |
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Foto© Barbara Ehlert 2016 |
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Foto© Barbara Ehlert 2016 |
Die Märzenbecher wollen bei mir nicht, aber hier vermehren sie sich stetig
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Foto© Barbara Ehlert 2016 |
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Foto© Barbara Ehlert 2016 |
Es sieht schon sehr nach Frühling aus - ob das alles noch mal unter einer Schneedecke verschwindet?
Sonntag, 24. Januar 2016
Gutes aus der Küche - Gegrillter Kürbis mit Linsencurry
Nur ein ganz kurzer Post, aber das muss ich eintragen weil es sooo gut war:
Gegrillter Kürbis mit Linsencurry - ein ideales Wintergericht!
Der Lieblingskoch hat die Zutaten mangels Verfügbarkeit leicht geändert - auf Korianderblatt und Spinat mussten wir verzichten, statt Hokkaido gab es Butternut Kürbis (vermutlich eine Verbesserung) und statt De Puy Linsen waren es Beluga Linsen, mit Sicherheit keine Verschlechterung.
Das Originalrezept findet ihr auf dem tollen Foodblog Krautkopf - zum Nachkochen eindringlich empfohlen!
So long,
Barbara
Gegrillter Kürbis mit Linsencurry - ein ideales Wintergericht!
Der Lieblingskoch hat die Zutaten mangels Verfügbarkeit leicht geändert - auf Korianderblatt und Spinat mussten wir verzichten, statt Hokkaido gab es Butternut Kürbis (vermutlich eine Verbesserung) und statt De Puy Linsen waren es Beluga Linsen, mit Sicherheit keine Verschlechterung.
Das Originalrezept findet ihr auf dem tollen Foodblog Krautkopf - zum Nachkochen eindringlich empfohlen!
So long,
Barbara
Freitag, 22. Januar 2016
Die Krippen von Cerreto Guidi - Kategorie verschiedene Materialien
Was den Krippenweg von Cerreto Guido für uns so speziell gemacht hat, waren weniger die - wenn auch zum Teil sehr eindrucksvollen - Krippen der Kategorie "Tradizionale", sondern die teils wirklich etwas bis sehr verrückten Modelle aus allerlei verschiedenen Materialen. Da gab es welche aus Knöpfen, aus Pasta, aus Weinflaschen und aus Wäscheklammern und aus Windeln. Nicht alle Materialien führten zu überzeugenden Ergebnissen, aber doch überraschend viele.
Auch in der Kategorie "Bambini" wurde mit vielen Zutaten experimentiert. Die Realisierung aus Knetmasse erschliesst sich nur aus dem Zusammenhang, immerhin wird hier deutlich, das schon die Kleinsten an die hohe Kunst der Krippengestaltung herangeführt werden.
Bei dieser "Bambini" Krippe fällt mir zunächst als Titel "Invasion der Mignons" ein. Aber schaut mal wie Marias Augen strahlen!
Die Meeresfrüchte-Krippe hat das Material nicht wirklich durchgezogen - Kleidung aus Tang und Algen und ein Schleier aus Fischernetzen wären doch passender gewesen, oder?
Diese Krippe würde einen Preis für den Rahmen verdienen - dahinter eine der beiden in einem alten Fernsehgerät.
Der Region verpflichtet ist diese große Krippe aus Olivenholz - nicht nur vom Material her, sondern auch wegen der Details aus der regionalen Landwirtschaft. Diese Krippe hatte einen eigenen Raum und war animiert - die Hühner im Stall zum Beispiel pickten nach Futter.
Bei der Krippe aus Wäscheklammern zeigt sich, dass das Material nur begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten zulässt.
Die Pasta-Krippe lässt viel mehr Details zu
Etwas gespenstisch mutet diese Krippe aus Windeln an. Mir hat sie in Ausführung und Wirkung aber sehr gut gefallen.
Zwei weitere Krippen mit regionalem Bezug - die eine aus Kork, die andere selbsterklärend und mit dem Titel "Pro Loco" versehen.
Erstaunlich, was für Darstellungsmöglichkeiten Knöpfe bieten! Und Gürtelschnallen… Oberbegriff Nähzubehör.
Die wohl faszinierendste Krippe von allen - und auch die größte - war diese gestrickte Krippe, die "Presepe dell'Uncinetto". Fünfzig Frauen und zwei Männer haben ein Jahr daran gearbeitet. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier nicht nur die biblische Szene, sondern auch die handwerkliche und landwirtschaftliche Tradition der Toskana dargestellt. Auch jeder einzelne Zaunpfahl ist hier gestrickt. Im Ausstellungsraum war es brechend voll - und laut vor Ausrufen des Entzückens. Man musste aufpassen, dass einem nicht die Kamera bzw. das Handy aus der Hand geschlagen wurde.
Mangold und Radicchio in dem Gemüsegarten sind eindeutig zu erkennen, links vermutlich der Schwarzkohl.
Zum Abschluss noch ein paar winzige "Krippen aus aller Welt"
Auch in der Kategorie "Bambini" wurde mit vielen Zutaten experimentiert. Die Realisierung aus Knetmasse erschliesst sich nur aus dem Zusammenhang, immerhin wird hier deutlich, das schon die Kleinsten an die hohe Kunst der Krippengestaltung herangeführt werden.
Bei dieser "Bambini" Krippe fällt mir zunächst als Titel "Invasion der Mignons" ein. Aber schaut mal wie Marias Augen strahlen!
Die Meeresfrüchte-Krippe hat das Material nicht wirklich durchgezogen - Kleidung aus Tang und Algen und ein Schleier aus Fischernetzen wären doch passender gewesen, oder?
Diese Krippe würde einen Preis für den Rahmen verdienen - dahinter eine der beiden in einem alten Fernsehgerät.
Der Region verpflichtet ist diese große Krippe aus Olivenholz - nicht nur vom Material her, sondern auch wegen der Details aus der regionalen Landwirtschaft. Diese Krippe hatte einen eigenen Raum und war animiert - die Hühner im Stall zum Beispiel pickten nach Futter.
Bei der Krippe aus Wäscheklammern zeigt sich, dass das Material nur begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten zulässt.
Die Pasta-Krippe lässt viel mehr Details zu
Etwas gespenstisch mutet diese Krippe aus Windeln an. Mir hat sie in Ausführung und Wirkung aber sehr gut gefallen.
Erstaunlich, was für Darstellungsmöglichkeiten Knöpfe bieten! Und Gürtelschnallen… Oberbegriff Nähzubehör.
Die wohl faszinierendste Krippe von allen - und auch die größte - war diese gestrickte Krippe, die "Presepe dell'Uncinetto". Fünfzig Frauen und zwei Männer haben ein Jahr daran gearbeitet. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier nicht nur die biblische Szene, sondern auch die handwerkliche und landwirtschaftliche Tradition der Toskana dargestellt. Auch jeder einzelne Zaunpfahl ist hier gestrickt. Im Ausstellungsraum war es brechend voll - und laut vor Ausrufen des Entzückens. Man musste aufpassen, dass einem nicht die Kamera bzw. das Handy aus der Hand geschlagen wurde.
Mangold und Radicchio in dem Gemüsegarten sind eindeutig zu erkennen, links vermutlich der Schwarzkohl.
Zum Abschluss noch ein paar winzige "Krippen aus aller Welt"
Samstag, 16. Januar 2016
Der Krippenweg in Cerreto Guidi
Wie im letzten Post schon erwähnt sind wir auf den Krippenweg in Cerreto Guidi rein zufällig gestoßen. Schon beim Weg Richtung Zentrum fielen uns die immer noch weihnachtlich und gleichförmig dekorierten Türstöcke auf, blechern hallten Weihnachtslieder durch die Straßen.
Kurz darauf die ersten Krippen und ein Plakat dass uns aufklärte - wir befanden uns auf der "Via die Presepi di Cerreto Guidi", der weihnachtlichen Krippenstraße der Stadt.
Es gab Krippen vor den Fenstern, hinter den Fenstern, als Kranz am Türgitter, als "Vogelhäuschen" über der Tür, naheliegend viele Krippen in Schaufenstern, in Wandnischen (die oben ist ein Teil des monumentalenTreppenaufgangs zur Medici Villa), Krippen in Hinterhöfen, in Kellern, Garagen, leer geräumten kleinen Läden, in mindestens zwei Kirchen und in einem alten Weinkeller. Manche hatten spezielle Gehäuse wie ein altes Weinfass einen Fernseher (davon sahen wir zwei).
Insgesamt waren es mehr als 120, vielleicht sogar etwa 150 verschiedene Krippen - von winzig (eine der kleinen passte in ein Vogelnest) bis zu raumfüllend.
Eine der größten und detailreichsten Krippen war im Turm der Kirche San Leonardo hinter der Medici Villa aufgebaut, nur ein unscheinbares Treppchen führte dort hinauf. Als einzige Krippe war diese mit einer Metallplatte versehen, alle anderen waren mit Nummern auf Papierzetteln gekennzeichnet. Aus dieser Krippe stammt auch der "Pizzabäcker" vom letzten Post, hier noch mal von einer anderen Seite abgebildet.
Der Coop würdigte mit der Krippe im Schaufenster seine Mitarbeiter, nur Maria und Josef waren mit historischen Gesichtern ausgestattet.
Diese schlichte kleine Krippe stand im Schaufenster eines ortsansässigen Architekten, der uns noch einen guten Tipp für eine spektakuläre "gestrickte Krippe" gab.
Die meisten der oben gezeigten Krippen stammen aus der Kategorie "Tradizionale", daneben gibt es noch die Kategorie "Bambini" und "Materiali vari e recupero" (diverse und recycelte Materialen). Die stelle ich extra vor, sonst wird es zu viel auf einmal. Unten ein Beispiel für die Kategorie "Bambini" in einer Gruppenaustellung in einer der Kirchen, gefertigt von Schülern der Klassen Fünf A und B. Bei der Darstellung der eigentlichen Weihnachtszene wollten die Lehrer wohl kein Risiko eingehen, nur die Gestaltung des Hintergrundes blieb den Schülern überlassen.
Die Krippenausstellung begann mit der offiziellen Eröffnung des Concorso (Wettbewerb) "La Via dei Presepi di Cerreto Guidi" und der Öffnung der "Casa di Babbo Natale" auf dem Platz gegenüber der Villa am 6.12.2015 und endete mit dem Besuch der Befana (siehe auch La Befana bei "Mein Italien")
Weitere Krippenwege gibt es in Castelfiorentiono bei Florenz und in San Miniato bei Pisa, der Krippenweg in Cerreto Guidi ist nach Angaben im Prospekt der größte in Italien.
Mehr Informationen auch über einzelne Krippen in weiteren Städten, das Krippenmuseum in Usigliano die Lari (bei Pisa) gibt es bei Terre di Presepi, dazu gibt es auch eine Facebook Seite.
La Via dei Persepi di Cerreto Guidi hat eine eigene Seite auf FB.
Man könnte also einen ganzen Weihnachtsurlaub in der Toskana zu demThema "Krippenbesuche" verbringen.
Die phantasievollen Krippen aus verschiedenen Materialen von Knetmasse über Muscheln, Knöpfen, Kork zu Strickwaren gibt es dann vermutlich ab morgen hier zu sehen…
Kurz darauf die ersten Krippen und ein Plakat dass uns aufklärte - wir befanden uns auf der "Via die Presepi di Cerreto Guidi", der weihnachtlichen Krippenstraße der Stadt.
Es gab Krippen vor den Fenstern, hinter den Fenstern, als Kranz am Türgitter, als "Vogelhäuschen" über der Tür, naheliegend viele Krippen in Schaufenstern, in Wandnischen (die oben ist ein Teil des monumentalenTreppenaufgangs zur Medici Villa), Krippen in Hinterhöfen, in Kellern, Garagen, leer geräumten kleinen Läden, in mindestens zwei Kirchen und in einem alten Weinkeller. Manche hatten spezielle Gehäuse wie ein altes Weinfass einen Fernseher (davon sahen wir zwei).
Insgesamt waren es mehr als 120, vielleicht sogar etwa 150 verschiedene Krippen - von winzig (eine der kleinen passte in ein Vogelnest) bis zu raumfüllend.
Eine der größten und detailreichsten Krippen war im Turm der Kirche San Leonardo hinter der Medici Villa aufgebaut, nur ein unscheinbares Treppchen führte dort hinauf. Als einzige Krippe war diese mit einer Metallplatte versehen, alle anderen waren mit Nummern auf Papierzetteln gekennzeichnet. Aus dieser Krippe stammt auch der "Pizzabäcker" vom letzten Post, hier noch mal von einer anderen Seite abgebildet.
Der Coop würdigte mit der Krippe im Schaufenster seine Mitarbeiter, nur Maria und Josef waren mit historischen Gesichtern ausgestattet.
Diese schlichte kleine Krippe stand im Schaufenster eines ortsansässigen Architekten, der uns noch einen guten Tipp für eine spektakuläre "gestrickte Krippe" gab.
Die meisten der oben gezeigten Krippen stammen aus der Kategorie "Tradizionale", daneben gibt es noch die Kategorie "Bambini" und "Materiali vari e recupero" (diverse und recycelte Materialen). Die stelle ich extra vor, sonst wird es zu viel auf einmal. Unten ein Beispiel für die Kategorie "Bambini" in einer Gruppenaustellung in einer der Kirchen, gefertigt von Schülern der Klassen Fünf A und B. Bei der Darstellung der eigentlichen Weihnachtszene wollten die Lehrer wohl kein Risiko eingehen, nur die Gestaltung des Hintergrundes blieb den Schülern überlassen.
Die Krippenausstellung begann mit der offiziellen Eröffnung des Concorso (Wettbewerb) "La Via dei Presepi di Cerreto Guidi" und der Öffnung der "Casa di Babbo Natale" auf dem Platz gegenüber der Villa am 6.12.2015 und endete mit dem Besuch der Befana (siehe auch La Befana bei "Mein Italien")
Weitere Krippenwege gibt es in Castelfiorentiono bei Florenz und in San Miniato bei Pisa, der Krippenweg in Cerreto Guidi ist nach Angaben im Prospekt der größte in Italien.
Mehr Informationen auch über einzelne Krippen in weiteren Städten, das Krippenmuseum in Usigliano die Lari (bei Pisa) gibt es bei Terre di Presepi, dazu gibt es auch eine Facebook Seite.
La Via dei Persepi di Cerreto Guidi hat eine eigene Seite auf FB.
Man könnte also einen ganzen Weihnachtsurlaub in der Toskana zu demThema "Krippenbesuche" verbringen.
Die phantasievollen Krippen aus verschiedenen Materialen von Knetmasse über Muscheln, Knöpfen, Kork zu Strickwaren gibt es dann vermutlich ab morgen hier zu sehen…
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