3.04.2014
Von Tavarnelle Richtung Barberino sind wir durch ein besonders schönes Tal gelaufen, das wie ein Landschaftspark wirkt.
Hier liegt ein interessantes biologisches Weingut - wer mal gucken will: Vini la Spinosa
Von Barberino aus wollten wir nicht den kürzesten Weg über die Straße zurück und entschieden uns für den vermeintlich mittellangen Weg. Der lange war mir für meine noch sehr mittelprächtige Kondition zu viel.
Was für ein schönes Tal... |
Sieht doch eigentlich ganz übersichtlich aus…und "Planimetria Generale" hört sich durchaus vertrauenswürdig an.
Wir landeten nach einer Weile vor einem unpassierbaren Zaun, wollten das abgesperrte Gelände umrunden um dann etliche Kilometer später von einer ausgedehnten Brombeerhecke zu stehen.
Es sumselt und brumselt |
Der Meister war auch schon hier! |
Ein rustikales Country-Ressort |
Spinosa heisst Stachelschwein, was man sich bei dem Logo ja denken kann.
Zwischendurch gab es für Stephan massiven Bürostress…Notruf von zuhause
Hier lebt ein Pflanzensammler! Sumpfiris in Betonbecken - könnte ich ja vielleicht auch mal probieren.
Wir liefen ein Stück zurück um die Brombeeren zu umgehen und standen wiederum einige Kilometer weiter statt vor dem gesuchten Wanderweg vor den hohen Zäunen einer Freiland-Schweinefarm. Am Ende des Geländes fand sich eine Möglichkeit, über den Zaun zu kommen und an einem Stallgebäude vorbei wieder auf einen befestigten Weg. Ein recht knurriger telefonierender Schweinebauer wies uns die Richtung zum nächsten Ort.
Hier die Überraschung des Tages: Schweine in Freilandhaltung! Und überall diese kleinen Hütten - so sollten Schweine leben dürfen. Nur schade, dass der auf der Karte eingezeichnete Durchgang schlichtweg okkupiert wurde.
Wir waren fast wieder auf der Höhe von Barberino, entschieden uns dann aber wiederum für die landschaftlich reizvollere Route über Tignano. In dem kleinen Straßendorf scheint die Zeit ungefähr in den 50er Jahren stehen geblieben zu sein.
Kurz vor der Rückkehr nach Tavarnelle kann man sich das Leben in der Renaissance vorstellen. Wie viel sich an diesem Platz wohl seitdem verändert hat? Wer in diesem Gehöft wohl schon alles gelebt hat im Lauf der Jahrhunderte? Dieser Platz zieht mich magisch an, aber die Füße wollen nicht mehr weiter. Und dann müsste man ja auch noch rüber schwimmen… dieses Mal nicht!
Die ersehnte kleine Bar gab es leider erst wieder in Tavarnelle am Marktplatz, aber da haben wir eine richtig nette erwischt. Nach etwas mehr als 21 Kilometern Fussmarsch waren wir ziemlich durch.
Am nächsten Tag war ich immer noch platt, außer essen, lesen, dösen und ein Ausflug ins Dorf war ich zu nichts zu bewegen.
Das wäre doch mal was zum ausprobieren
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Endlich geschafft, und schnell die Schuhe runter! |