Donnerstag, 14. September 2017

Landleben im August

Im August konnten wir in unserem künftigen Zuhause schon mal etwas probewohnen, da die bisherigen Bewohner in Urlaub waren. Es war lustig ein paar Nächte als Gäste im Haus zu verbringen.
Neben viel Arbeit im Garten gab es ein Treffen mit den Nachbarn und wir machten Besuche bei zwei Künstlern, langjährige Bekannte in deren Nachbarschaft wir leben werden.
Erst zur Arbeit, dann zum Vergnügen:


Der Platz unter den Apfelbäumen am Ende des Grundstücks sieht mit Tisch und Stuhl schon ganz lauschig aus. Hier unten fangen wir an einen Gemüsegarten anzulegen. Vor ein paar Wochen war hier noch ein riesiger Haufen, jahrelang wurde dort immer wieder Gras- und Gehölzschnitt aufgeschichtet. In meinem ersten Post zum Landleben von Anfang Juni stehe ich noch ziemlich weit oben und verteile das leichtere Material. Den verdichteten Kompost und die Erde (wir nehmen an dass es sich um den Aushub von der Anlage der Pflanzenkläranlage direkt daneben ist) erst mit dem Pickel zu lockern, aufzuladen und dann Schubkarrre für Schubkarre am Rand aufzuschichten ist eine Arbeit für kräftige Kerle (beziehungsweise einen, meinen...).




Stunden später - fast geschafft! Und das ganz ohne Kleinbagger...


Das sieht doch schon fast nach Garten aus, man kann es sich zumindestens vorstellen. Mitsamt dem Weg zur Kläranlage hin sind es über 100 Quadratmeter, mehr muss es im ersten Jahr wohl nicht sein.


 Der Blick vom Haus nach Osten, früh am Morgen und etwas später



Johannisbeeren ausschneiden und dem Kater Gesellschaft leisten :-)



 Der Fiat macht sich ganz gut als Zugmaschine





Das war einmal ein Garten und wird es wieder - aber ich habe noch nie soviele Queckenwurzeln auf so einer kleinen Fläche "geerntet"



Auf dem umgegrabenen Stück ist flächendeckend Borretsch aufgegangen - eine sehr beliebte Bienenweide




Jetzt kommt ein kleiner Rückblick, dieser Abend war Ende Juli - Grillen mit den Nachbarn und als Special Event anschließend das Musical "Die drei Musketiere" auf der Freilichtbühne in Altusried, zu Fuß etwa eine halbe Stunde auf schönen Wegen. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Warme Sommerabende sind im Allgäu selten - dieses Jahr gab es ungewöhnlich viele davon. Als wir nach der mitreißenden Vorstellung zurückkamen, saßen die nächsten Nachbarn noch bei Wein und Bier vor dem Haus und luden uns zu einem Umtrunk ein. Dieser wurde dann später durch einen Regenschauer beendet. Zum Glück sind es von dem Hof zu unserem aber nur ein paar hundert Meter...


  
Im August haben zwei Künstler in der Nachbarschaft ihre Ateliers geöffnet - Uwe Neuhaus und Stephan Rustige. 
Bei Uwe waren wir gerade noch rechtzeitig zur Finissage. Auf dem Weg dorthin hat man einen spektakulären Ausblick


Der Kunsthof Opprechts, genauer gesagt die Scheune/Galerie. Mehr Bilder auf der Webseite




Hier ein paar Eindrücke von Stephans Platz. Mir gefällt sein wilder Garten, in dem Plätze und Wege nur mit einem Wiesenmäher angelegt werden. Überall darum wächst alles so wie es gerade kommt.




Mein Liebster war trotz der ganzen Gartenarbeit noch nicht ausgelastet und hat sich sonntags auf eine Wanderung aufgemacht. Der angenehme Nebeneffekt war ein Beutel voll mit Pilzen fürs Abendessen :-)



 Es sieht so aus, als würde es ein gutes Leben da draußen...